Auslegung von Erdwärmesonden

Erdwärmesonden sind grundsätzlich von Planungsbüros für Geothermie auszulegen. Eine überschlägige Ermittlung von Erdsonden auch im kleinen Leistungsbereich ist nicht zulässig. Dies ist notwendig, da sich die Entzugsleistung nach der Bodenbeschaffenheit und den wasserführenden Schichten richtet. Diese Faktoren können erst vor Ort durch eine ausführende Firma geklärt werden.

HINWEIS
Bei der Planung und Auslegung von Erdsonden sind die rechtlichen Anforderungen der einzelnen Länder zu berücksichtigen.

Die langjährige, rechnerische Simulation von Lastgängen ermöglicht es, Langzeitauswirkungen zu erkennen und in der Projektierung zu berücksichtigen. So hat z.B. die Nutzung der Sonde im Sommer für eine passive Kühlung positiven Einfluss auf die Regenerierung.

HINWEIS
Allgemein ist bei der Auslegung von Sondenanlagen als Wärmequelle darauf zu achten, dass die Größe der Sondenanlage abhängig vom jährlichen Gebäudewärmebedarf gewählt wird. Besondere Beachtung ist diesem Thema bei bivalenten Anlagen zu schenken. Üblicherweise wird die Entzugsleistung der Sondenanlage auf eine jährliche Wärmepumpenlaufzeit von 1800 bis 2400 Stunden ausgelegt. Da sich jedoch bei bivalenten Anlagen die Laufzeit der Wärmepumpe erhöht muss dementsprechend auch die Sondenanlage vergrößert werden.