Befüllung von Erdsonden
Genau wie bei Erdreichkollektoren werden Erdreichsonden im Allgemeinen mit einer 25 bis 30 Vol-% Glykollösung befüllt. Damit lassen sich ohne weiteres Soleeintrittstemperaturen in die Wärmepumpe von - 5°C erreichen. Durch den Glykolanteil ist die Wärmepumpe jedoch vor dem einfrieren geschützt.
In einigen Fällen kann es jedoch auch notwendig sein, die Erdsonde mit reinem Wasser ohne Frostschutz zu betrieben. In diesem Fall darf die Soleeintrittstemperatur nicht unter 0 °C fallen, da sonst das Wasser in der Soleleitung gefrieren kann und diese beschädigen würde. Deswegen sind beim Betrieb von Erdsonden mit Wasser verschiedene Punkte zu beachten:
Statt einer Sole/Wasser-Wärmepumpe kommt eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz
Die minimale Soleaustrittstemperatur darf in diesem Fall nicht kleiner als 4 °C sein
Die Übertragungsleistung der Sonde verringert sich aufgrund der höheren Temperaturen. Die Anzahl der notwendigen Sonden verdoppelt sich in etwa im Vergleich zu einer Erdreichsonde mit Wasser-Glykol.
Der Vordruck des Sole-Ausdehnungsgefäßes ist von 2,5 bar auf 0,5 – 0,7 bar zu reduzieren.