Bauaustrocknung
Beim Hausbau werden üblicherweise große Mengen an Wasser für Mörtel, Putz, Gips und Tapeten eingesetzt, das nur langsam aus dem Baukörper verdunstet. Zudem kann Regen die Feuchtigkeit im Baukörper zusätzlich erhöhen. Durch die hohe Feuchtigkeit im gesamten Baukörper ist der Wärmebedarf des Hauses in den ersten beiden Heizperioden erhöht.
Die Bauaustrocknung sollte daher vorab mit speziellen, bauseitigen Geräten erfolgen.
Erfolgt eine Estrichaustrocknung mit der Wärmepumpe muss beachtet werden, dass bei knapp bemessenen Heizleistungen der Wärmepumpe und einer Bauaustrocknung im Herbst oder Winter gem. VDI 4645 ein zusätzlicher Elektroheizstab oder ein Ersatzheizgerät in den Heizkreis (Pufferspeicher) installiert werden muss. Dies ist insbesondere bei Sole/Wasser-Wärmepumpen zu berücksichtigen, um den erhöhten Wärmebedarf zu kompensieren und die Wärmequelle zu entlasten.
HINWEIS
Bei Sole/Wasser-Wärmepumpen können die erhöhten Verdichterlaufzeiten zu einer Unterkühlung der Wärmequelle und dadurch zu einer Sicherheitsabschaltung der Wärmepumpe führen.