Wärmepumpen gelten nach den Technischen Anschluss Bedingungen (TAB) der Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung. Für die Möglichkeit des Abschaltens von bis zu maximal 3x2 Stunden am Tag wird ein separater Heizstromtarif gewährt.

Die Abschaltung erfolgt über den am Wärmepumpenmanager zur Verfügung gestellten EvU-Sperreingang, welcher der Netzbetreiber über einen Rundsteuerempfänger oder eine Zeitschaltuhr beschalten kann. Gleichzeitig wird für den Betrieb mit der Wärmepumpe ein eigener Heizstromzähler für Abrechnungszwecke benötigt.

Steuerbare Verbrauchseinrichtungen im Sinne des § 14a

Für steuerbare Verbrauchseinrichtungen gibt es nach Inkrafttreten §14a des EnWG Neuerungen für das Abschalten:

Eine Wärmepumpe zählt zu einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung, wenn die gesamte Wärmepumpenheizung unter Einbeziehung von Zusatz- oder Notheizvorrichtungen (Tauchheizkörper, Flanschheizung, Rohrheizung) mit einer Netz-Anschlussleistung von mehr als 4,2 kW übersteigt.

Eine separater Heizstromzähler ist nicht erforderlich, auf Wunsch des Betreibers aber weiterhin möglich.

Berechnungsvorschrift

Bei der Begrenzung der Abregelung der Wärmepumpenheizung muss die Summe aller dazugehörigen elektrischen Wärmeerzeuger gebildet werden.

Ist die Summe > 4,2 kW und < 11,0 kW, so muss eine Abregelung auf 4,2 kW erfolgen.

Ist die Summe > 11,0 kW, so ergibt sich die notwendige Abregelung auf den Wert der Summe * 0,4.

In der nachfolgenden Tabelle wird beispielhaft die Berechnung an vier unterschiedlichen Wärmepumpentypen und deren möglichen Abregelung aufgezeigt.