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Elektrische Warmwasserbereitung

Elektrische Warmwasserbereitung

Versorgungsarten

Im Folgenden werden die wichtigsten Anlagen zur Warmwasserbereitung und Versorgung im Überblick beschrieben und die Vorteile, Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Systeme dargestellt.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:

  • Zentraler Warmwasserbereitung z. B. eines Hauses mit mehreren Wohneinheiten,

  • Dezentraler Wasserversorgung d. h. Einzel- oder Gruppenversorgung.

Zentrale Warmwasserbereitung

Bei der zentralen Warmwasserbereitung wird das Wasser an einer zentralen Stelle, z. B. im Kellerraum des Gebäudes, in einem Warmwasserspeicher erwärmt und über Versorgungsrohre an die entsprechenden Entnahmestellen geleitet.

Solche Warmwassergeräte stehen unter ständigem Wasserdruck. Darum eignen sich für diesen Anwendungsfall nur druckfeste (geschlossene) Geräte. Es können mehrere Entnahmestellen vorgesehen und parallel betrieben werden.

Aufgrund der Wärmeverluste in den Leitungen sollten lange Verbindungsleitungen zwischen dem zentralen Warmwasserspeicher und den Entnahmestellen möglichst vermieden werden.

Zusätzlich zum Warmwasserbedarf müssen Verluste bei der Speicherung berücksichtigt werden. Dennoch bieten zentrale Warmwasserbereitungen folgende Vorteile:

  • Bereitstellung/Speicherung großer Wassermengen

  • hoher Warmwasserkomfort

  • geringere Anschlussleistung für Wärmeerzeuger

  • Kombinationsmöglichkeit mit unterschiedlichen Energieträgern.

Besonders geeignete Geräte sind:

  • Warmwasser-Wärmepumpe

  • Warmwasser-Standspeicher.

Zirkulationsleitungen

Zirkulationsleitungen erhöhen anlagenseitig den Wärmebedarf für die Warmwasser-Erwärmung.

Der Mehrbedarf ist abhängig von der Zirkulationsleitungslänge und der Güte der Leitungsdämmung und ist entsprechend zu berücksichtigen.

HINWEIS
Der maximale Wärmeverlust bis zur letzten Zapfstelle sollte 3 Kelvin nicht übersteigen!

 

Kann aufgrund von langen Leitungswegen auf eine Zirkulation nicht verzichtet werden, sollte eine Zirkulationspumpe eingesetzt werden, die sich bei Bedarf durch einen Durchfluss-Sensor aktiviert.

Der Wärmebedarf für die Zirkulationsleitung kann erheblich sein. Der flächenbezogene Wärmeverlust der Trinkwasserverteilung hängt von der Nutzfläche und Art und Lage der verwendeten Zirkulation ab.

Bei einer Nutzfläche von 100 bis 150 m² und einer Verteilung innerhalb der thermischen Hülle verdoppeln sich die flächenbezogenen Wärmeverluste gemäß EnEV von 4,2 [kWh/m²a] ohne Zirkulation auf 9,8 [kWh/m²a] mit Zirkulation.

 

HINWEIS
Gemäß Energieeinsparverordnung §12 (4) müssen Zirkulationspumpen in Warmwasseranlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Ein- und Ausschaltung ausgestattet werden.  

Dezentrale Warmwasserbereitung

Bei der dezentralen Warmwasserbereitung erfolgt die Warmwassererwärmung in unmittelbarer Nähe der Entnahmestellen. Die kurzen Leitungswege zwischen Warmwasserbereiter und Entnahmestelle ermöglichen eine besonders schnelle Verfügbarkeit bei geringen Wärmeverlusten.

Der Planer einer dezentralen Warmwasserbereitung profitiert von folgenden Vorteilen:

  • verbrauchsnahe Wassererwärmung und kurze Leitungswege,

  • geringe Verluste, da kaum Bereitschaftsenergie- verbrauch anfällt,

  • keine Verluste durch Zirkulation,

  • Anschluss an bestehendem Kaltwasser-Anschluss, daher ideal für die Sanierung,

  • geringe Investitionskosten,

  • einfache Montage und geringer Platzbedarf.

Dezentrale Gruppenversorgung

Bei der Gruppenversorgung erfolgt die Warmwassererwärmung für mehrere Entnahmestellen an einer Stelle. So können z. B. eine Dusche und ein Waschbecken im Bad gemeinsam versorgt werden.

Besonders geeignete Geräte sind:

  • Durchlauferhitzer ab 18 kW,

  • geschlossener Warmwasser-Wandspeicher.

Einzelversorgung

Jede Entnahmestelle wird von einem separaten Warmwasserbereiter versorgt. Für diese Versorgungsart werden häufig offene Warmwasserbereiter eingesetzt, z. B. drucklose Kleinspeicher.

HINWEIS
Offene Warmwasserbereiter sind ständig mit der Atmosphäre verbunden und stehen somit nicht unter dem Wasserleitungsdruck. Solche Geräte dürfen nur mit speziellen, offenen Armaturen betrieben werden.

 

Besonders geeignete Geräte sind:

  • Klein-Durchlauferhitzer,

  • Drucklose Kleinspeicher als Untertisch- oder Übertisch-Ausführung.

Selbstverständlich kann eine Einzelversorgung auch mit einem geschlossenen Warmwasserbereiter realisiert werden. In diesem Fall ist auch die Verwendung einer handelsüblichen, druckfesten Armatur möglich.

Warmwasserbedarf

Der zu erwartende Warmwasserbedarf für den vorgesehenen Einsatzfall hängt stark von der Personenzahl und ihren täglichen Warmwasserbedürfnissen ab und bestimmt somit die Auswahl des geeigneten Warmwassererwärmers.

Es empfiehlt sich darum, auf Erfahrungswerte zurückzugreifen und die individuellen Bade- und Duschgewohnheiten zu berücksichtigen

Die Ermittlung des Warmwasserbedarfs für Einrichtungen im Haushalt und Kleingewerbe ermöglichen die nachfolgenden Tabellen.

Die angegebenen Werte beziehen sich auf eine Warmwasser-Austrittstemperatur von 60 °C bzw. 45 °C bei einer Kaltwasser-Zulauftemperatur von 10 °C.

Es handelt es sich um Richtwerte, die herangezogen werden können, wenn keine genauen Angaben vorliegen.

 

Tabelle: Wasserbedarf pro Entnahmestelle

Verwendungszweck/ Entnahmestelle

 typische Zapfmenge

bevorzugte Auslauftemperatur

Erforderliche Warmwassermenge für Einstellung 60 °C

Handwaschbecken

2 bis 5 Liter

37 °C

1 bis 3 Liter

Waschtisch

10 bis 15 Liter

37 °C

5 bis 8 Liter

Spülbecken

10 bis 20 Liter

45 °C

7 bis 14 Liter

Dusche

30 bis 50 Liter

37 °C

16 bis 27 Liter

Wanne

150 bis 180 Liter

40 °C

90 bis 108 Liter

Tabelle: Täglicher Warmwasserbedarf pro Person

 

Eingestellte Warmwassertemperatur

benötigte Energie

60 °C

45 °C

Durchschnittswerte im Haushalt

20 Liter

30 Liter

1,2 kWh

Niedriger Bedarf1, z. B. Pendler

10 bis 20 Liter

15 bis 30 Liter

0,6 bis 1,2 kWh

Mittlerer Bedarf1, z. B. Familie

20 bis 40 Liter

30 bis 60 Liter

1,2 bis 2,4 kWh

Hoher Bedarf1, z. B. Kleingewerbe

40 bis 80 Liter

60 bis 120 Liter

2,4 bis 4,8 kWh

1 Werte nach VDI 2067, Blatt 4

 

Auswahlhilfe

Die nachfolgenden Tabellen zeigen, welches Gerät für welchen Anwendungsfall besonders geeignet ist.

Einzel- und Gruppenversorgung

 

Kleinspeicher

Kleindurchlauferhitzer

Durchlauferhitzer

 

5 Liter

 

10 Liter

 

3,5 kW

 

5,5 kW

 

18-21 kW

 

24-27 kW

 

Artikelnummer

339590

339580

361850

361870

379790

379800

374430

374450

374440

374460

Verkaufsbezeichnung

ACK 5 U

Untertischmontage

ACK 5 O

Obertischmontage

ACK 10 2U

Untertischmontage

ACK 10 2O

Obertischmontage

 

IHW 35

 

IHW 55

 

DEE 1821

 

DES 1821

 

DEE 2427

 

DES 2427

Anwendung

 

 

 

 

 

 

Ein Raum

 

 

 

Eine Zapfstelle

Spüle

 

 

 

 

 

Handwaschbecken

 

 

 

 

 

 

Waschtisch

 

 

 

 

 

Dusche

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

Waschtisch, Dusche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrere Zapfstellen

Waschtisch,

Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

Waschtisch,

Dusche, Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrere Räume

 

Zentrale Versorgung

bis 5 Personen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bis 8 Personen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einbindung Solarthermie

 

 

 

 

 

 

 

 

Einbindung Photovoltaik*

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Zubehör PV-Optimizer erforderlich (BFTUFMMLFOO[FJDIFO 17 015 1 C[X. 17 015 3)

Gruppen- und Zentralversorgung

 

Wandspeicher

Standspeicher

Warmwasserwärmepumpe

 

50 Liter

 

80 Liter

 

100 Liter

 

200 Liter

 

300 Liter

 

250 Liter

 

300 Liter

 

400 Liter

 

Artikelnummer

373270

374590

373280

374600

373290

374610

339640

339650

380820

373000

373010

373020

373030

375060

 Verkaufs-bezeichnung

DHWE 50S

für Ein-kreisbetrieb

DHWE 51SZ

für Zwei-kreisbetrieb

DHWE 80S

für Ein-kreisbetrieb

DHWE 81SZ

für Zwei-kreisbetrieb

DHWE 100S

für Ein-kreisbetrieb

DHWE 101SZ

für Zwei- kreisbetrieb

 

ACS 200Z

 

ACS 300Z

 

DHW 250 P

 

DHW 300

 

DHW 300+

 

DHW 300D

 

DHW 300D+

 

DHW 400+

Anwendung

 

 

 

 

 

 

Ein Raum

 

 

 

 

Eine Zapfstelle

Spüle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Handwaschbecken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Waschtisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dusche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Waschtisch, Dusche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrere Zapfstellen

Waschtisch, Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Waschtisch, Dusche, Wanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrere Räume

 

Zentrale Versorgung

bis 5 Personen

 

 

 

 

 

 

 

 

bis 8 Personen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einbindung Solarthermie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einbindung Photovoltaik*

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Zubehör PV-Optimizer erforderlich (BFTUFMMLFOO[FJDIFO 17 015 1 C[X. 17 015 3)

Geschlossener oder offener Betrieb

Untenstehend je ein Beispielschema für die Betriebsarten druckfest (geschlossen) oder drucklos (offen).

Geschlossener (druckfester) Betrieb

Offener (druckloser) Betrieb

Betrieb in Nassräumen

Elektrische Geräte, die in Räumen mit Badewanne oder Dusche betrieben werden, müssen je nach Anbringungsort einen besonderen Schutz gegen Eindringen von Wasser und Feuchte aufweisen.

Definition der Schutzbereiche

Schutzbereich 0

  • Entspricht dem Inneren der Bade- oder Duschwanne.

  • Entfällt für Duschen ohne Wanne.

Schutzbereich 1

  • Gilt bis zu einer Höhe von 2,25 m ab Fußboden.

  • Endet an den Außenkanten der Bade- oder Duschwanne.

  • Endet bei gemauerten Wannen an der Innen- kante.

  • Endet bei Duschen ohne Wanne nach einem Radius von 1,2 m bezogen auf den festen Wasseraustritt an der Wand oder Decke.

Schutzbereich 2

  • Gilt bis zu einer Höhe von 2,25 m ab Fußboden.

  • Endet 60 cm ab den Außenkanten der Bade- oder Duschwanne.

Einsatz elektrischer Warmwasserbereiter im Schutzbereich

Folgende Mindestvoraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Die Stromversorgung muss über einen Fehlerstrom-Schutzschalter mit 30 mA Auslösewert erfolgen.

  • Die Warmwasserbereiter müssen mindestens der Schutzart IP X4 entsprechen.

Für den Einsatz im Schutzbereich gilt außerdem folgendes:

Einsatz im Schutzbereich 0

Elektrische Warmwasserbereiter dürfen in diesem Bereich nicht angebracht werden.

Einsatz im Schutzbereich 1

Elektrische Warmwasserbereiter mit Mindestschutzart IP X4 dürfen eingesetzt werden, wenn diese fest angeschlossen und fest angebracht sind.

Zugelassene Dimplex-Warmwasserbereiter sind:

  • DEE, DES Durchlauferhitzer,

  • DHWE Warmwasserspeicher.

Einsatz im Schutzbereich 2

Elektrische Warmwasserbereiter mit Mindestschutzart IP X4 dürfen eingesetzt werden, wenn diese fest angebracht sind.

Zugelassene Dimplex-Warmwasserbereiter sind:

  • DEE, DES Durchlauferhitzer,

  • DHWE Warmwasserspeicher,

  • IHW Klein-Durchlauferhitzer,

  • ACK Kleinspeicher.

Erhöhte Schutzanforderungen

Für den gewerblichen Einsatz sind unter Umständen höhere Schutzarten erforderlich.

In allen Fällen, wo mit dem Auftreten von Strahlwasser zu rechnen ist, ist mindestens IP X5 erforderlich.

Technische Geräteinformation

Kleinspeicher

Beschreibung

Einheit

ACK 5U

ACK 5O

ACK 10 2U

ACK 10 2O

Art der Montage

-

Untertisch

Übertisch

Untertisch

Übertisch

Montageort

-

senkrecht an der Wand

Bauart

-

druckloser Warmwasserspeicher

Nennvolumen

Liter

5

5

10

10

Wasseranschluss-Stutzen

Zoll

3/8

1/2

3/8

1/2

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0

Mischwassermenge bei 40 °C

Liter

9

17,5

Wärmeverlust bei 65 °C

kWh/24h

0,29

0,40

Lastprofil

-

XXS

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

35

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

525

Nennleistung

kW

2,0

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Netzkabel (0,6 m) mit Stecker

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP 24 (spritzwassergeschützt)

Abmessungen B x H x T

mm

256 x 390 x 213

310 x 466 x 265

Leergewicht

kg

3,5

4,4

Gewicht gefüllt

kg

8,5

14,4

Temperatur-Einstellbereich

°C

10 - 75

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Alle Maße in mm

Klein-Durchlauferhitzer

Beschreibung

Einheit

IHW 35

IHW 55

Art der Montage

-

Untertisch oder Übertisch

Montageort

-

senkrecht an der Wand

Bauart

-

Klein-Durchlauferhitzer

Wasseranschluss-Stutzen

Zoll

3/8

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Mindestfließdruck

MPa

0,12

Einschaltvolumen

l/min

1,2

2,0

Temperaturerhöhung 30 K

l/min

1,7

2,6

Lastprofil

-

XXS

XS

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

39

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

471

466

Nennleistung

kW

3,5

5,5

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Bemessungsstrom

A

15,2

23,9

Spezifischer Wasserwiderstand bei 15 °C

Ohm/cm

1100

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Netzkabel (0,6 m) mit Stecker

Festanschluss

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP 25 (strahlwassergeschützt)

Abmessungen B x H x T

mm

170 x 225 x 75

Gewicht

kg

1,2

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Alle Maße in mm

Durchlauferhitzer

Beschreibung

Einheit

DEE 1821

DES 1821

DEE 2427

DES 2427

Montageort

-

senkrecht an der Wand

Bauart

-

Durchlauferhitzer

Wasseranschluss-Stutzen

Zoll

1/2

Warmwassermenge bei Nennleistung bei Temperaturerhöhung von

12 °C auf 38 °C (ohne Durchflussmengenbegrenzer)

l/min

9,8 / 11,6

13,0 / 14,6

12 °C auf 38 °C (mit Durchflussmengenbegrenzer)

l/min

7,6

9,3

12 °C auf 60 °C

l/min

5,3 / 6,2

7,1 / 7,9

Einschaltmenge

l/min

2,5

Einschaltfließdruck1

MPa (bar)

0,009 (0,09)

Druckverlust bei 8l/min

MPa (bar)

0,18(1,8)

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

1,0 (10)

Maximal zulässige Zulauf-Temperatur

°C

20

55

20

55

Maximale Netzimpedanz

Ohm

0,067 / 0,104

Lastprofil

-

S

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

39

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

479

Schallleistungspegel

dB

15

Nennleistung

kW

18 / 21

24 / 27

Nennspannung

V

400

Netzfrequenz

Hz

50

Absicherung

A

32

40

Min. Leitungsquerschnitt2

mm²

4

6

Elektrischer Anschluss

3/PE

Festanschluss

Spezifischer Wasserwiderstand bei 15 °C

Ohm/cm

1300

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

 

IP 25 (strahlwassergeschützt)

Abmessungen B x H x T

mm

236 x 472 x 115

Gewicht

kg

3,30

3,50

3,30

3,50

Temperatur-Einstellbereich

°C

30 - 60

Einbindung Solarthermie

-

nein

ja

nein

ja

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

1  Hierzu kommt noch der Druckabfall an der Mischbatterie.

2  In Abhängigkeit von der Verlegeart können auch größere Leitungsquerschnitte erforderlich sein.

Alle Maße in mm

Wandspeicher

Einkreisbetrieb

Beschreibung

Einheit

DHWE 50 S

DHWE 80 S

DHWE 100 S

Montageort

-

senkrecht an der Wand

Bauart

-

offener oder geschlossener Warmwasserspeicher

Anschlussgewinde Zu- und Ablauf

Zoll

1/2

Ablaufstutzen

Zoll

3/8

Mischwassermenge bei 40 °C

Liter

66

116

137

Aufheizzeit von 10 °C auf 75 °C (2 kW)

Minuten

98

157

196

Nennvolumen

Liter

50

80

100

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Lastprofil

-

M

M

L

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

B

B

C

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

40

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

1257

1266

2464

Eingestellte Temperatur

°C

57

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Festanschluss

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Leistungsaufnahme

kW

2,0

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP 24 (spritzwassergeschützt)

Behälter

-

Stahl, emailliert, mit Magnesium-Schutzanode

Farbe

-

Weiß (RAL 9010) mit schwarzem Bedienpaneel

Wärmedämmung

-

PU Schaum 40 mm (min.)

Abmessungen B x H x T

mm

500 x 610 x 512

500 x 830 x 512

500 x 975 x 512

Gewicht leer / Gewicht gefüllt

kg

28 / 78

34 / 114

39 / 139

Wöchentliche Nennaufnahme mit intelligenter Regelung

kWh

23,05

24,54

48,04

Wöchentliche Nennaufnahme ohne intelligente Regelung

kWh

26,75

28,50

55,83

Temperatureinstellwerte

°C

15 / 25 / 35 / 45 / 57 / 65 / 75

Überhitzungsschutz

-

ja

Schutz gegen Trockenbetrieb

-

ja

Angaben über die energetische Wirksamkeit und Energieverbrauch gelten bei Smart-Betrieb. Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Typ

A

B

C

DHWE 50 S

610

400

240

DHWE 80 S

830

600

260

DHWE 100 S

975

750

255

Alle Maße in mm

Zweikreisbetrieb

Beschreibung

Einheit

DHWE 51 SZ

DHWE 81 SZ

DHWE 101 SZ

Montageort

-

senkrecht an der Wand

Bauart

-

offener oder geschlossener Warmwasserspeicher

Anschlussgewinde Zu- und Ablauf

Zoll

1/2

Ablaufstutzen

Zoll

3/8

Mischwassermenge bei 40 °C

Liter

66

116

137

Aufheizzeit von 10 °C auf 75 °C (2 kW)

Minuten

98

157

196

Nennvolumen

Liter

50

80

100

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Lastprofil

-

M

M

L

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

B

B

C

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

40

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

1257

1266

2464

Eingestellte Temperatur

°C

57

Elektrischer Anschluss

-

1/N/PE / 2/N/PE / 3/N/PE

Nennspannung

V

230 / 400

Netzfrequenz

Hz

50

Leistungsaufnahme

kW

2 / 4 / 6

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP 24 (spritzwassergeschützt)

Behälter

-

Stahl, emailliert, mit Magnesium-Schutzanode

Farbe

-

Weiß (RAL 9010) mit schwarzem Bedienpaneel

Wärmedämmung

-

PU Schaum 40 mm (min.)

Abmessungen B x H x T

mm

500 x 610 x 512

500 x 830 x 512

500 x 1005 x 512

Gewicht leer / Gewicht gefüllt

kg

30 / 80

36 / 116

41 / 141

Wöchentliche Nennaufnahme mit intelligenter Regelung

kWh

23,05

24,51

48,04

Wöchentliche Nennaufnahme ohne intelligente Regelung

kWh

26,75

28,50

55,83

Temperatureinstellwerte

°C

15 / 25 / 35 / 45 / 57 / 65 / 75

Überhitzungsschutz

-

ja

Schutz gegen Trockenbetrieb

-

ja

Angaben über die energetische Wirksamkeit und Energieverbrauch gelten bei Smart-Betrieb. Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Typ

A

B

C

DHWE 51 SZ

610

400

240

DHWE 81 SZ

830

600

260

DHWE 101 SZ

975

750

255

Alle Maße in mm

Standspeicher

Beschreibung

Einheit

ACS 200 Z

ACS 300 Z

Montageort

-

Bodenmontage

Bauart

-

geschlossener Warmwasserspeicher für Einkreis- oder Zweikreisbetrieb

Anschlussgewinde Zu- und Ablauf

Zoll

G1

Anschlussgewinde Zirkulationsleitung

Zoll

3/4

Behälter

-

Stahl, emailliert, mit Magnesium-Schutzanode

Mischwassermenge bei 40 °C

Liter

304

456

Nennvolumen

Liter

200

300

Bereitschaftsenergieverbrauch bei 65 °C

kWh/24h

1,7

2,1

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Lastprofil

-

M

L

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

C

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

38

39

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

1373

2696

Eingestellte Temperatur

°C

65

Nennspannung

V

230 / 400

Nennleistung

kW

2 / 3 / 4 / 6

Elektrischer Anschluss

-

1/N/PE / 2/N/PE / 3/N/PE

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP 24 (spritzwassergeschützt)

Abmessungen D x H

mm

600 x 1340

600 x 1797

Brutto-Leergewicht

kg

102

136

Temperaturregelbereich

°C

25 - 80

Überhitzungsschutz

-

ja

Schutz gegen Trockenbetrieb

-

ja

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

 

ACS 200 Z

ACS 300 Z

H

1340

1797

ØD

600

600

A

305

305

B

1050

1507

C

748

1028

Anodenlänge

Ø 33 x 300

Ø 33 x 350

Kippmaß

1400

1835

Alle Maße in mm

Warmwasser-Wärmepumpen

Beschreibung

Einheit

DHW 250P

Montageort

-

Bodenmontage

Anschlussgewinde Kaltwasser und Warmwasser

Zoll

3/4

Behälter

-

Stahl, emailliert

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Kondensatdurchsatz, maximal

Liter/h

0,3

Nennvolumen

Liter

250

Lufttemperaturbereich

°C

5 bis 35

Warmwasser-Temperatur mit Wärmepumpe

°C

40 bis 60

Temperatur mit elektrischer Zusatzheizung, maximal

°C

70

Kältemittel

- / kg

R 290 / 0.150

GWP-Wert (CO2-Äquivalent)

kg

0,45 bei CO2

lufttechnische Anschlussart

-

Raumluft

Mindestraumgröße für Luftaustausch

20

COP1

-

3,2

Leistungsaufnahme während Bereitschaft

W

32

Bezugswarmwassertemperatur

°C

53,8

Aufheizdauer

h

8

Lastprofil

-

L

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A+

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

133

Maximal nutzbare Warmwassermenge

Liter

321

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

763

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Absicherung

A

8

Gesamtleistungsaufnahme, maximal

W

1900

Leistungsaufnahme der Wärmepumpe, maximal

W

700

Leistung integrierte elektrische Zusatzheizung

W

1200

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Festanschluss

Schutzklasse

-

I (mit Schutzleiter)

Schutzart

-

IP X1

Schutzschalter (Kurve D)

A

13

Abmessungen D x H

mm

630 x 1721

Kippmaß

mm

1850

Leergewicht

kg

82

Schalldruckpegel bei 1 m (geprüft in reflexionsarmem Raum)

dB(A)

37

Schallleistungspegel

dB(A)

56

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Alle Maße in mm

Beschreibung

Einheit

DHW 300

DHW 300+

DHW 300D

DHW 300D+

Montageort

-

Bodenmontage

Wärmequelle

-

Luft

Abtauung

-

nein

ja

Anschlussgewinde Kaltwasser und Warmwasser

Zoll

R1

Anschlussgewinde Zirkulationsleitung

Zoll

R3/4

Anschlussgewinde innerer Wärmetauscher

Zoll

-

Rp1

-

Rp1

Behälter

-

Stahl, emailliert

Dämmung

-

PU mit PS-Mantel

Nennvolumen

Liter

285

280

285

280

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Übertragungsfläche Wärmetauscher innenliegend

-

1,0

-

1,0

Lufttemperaturbereich

°C

7 bis 35

- 7 bis 35

Warmwasser-Temperatur mit Wärmepumpe

°C

20 bis 60 (± 1,0 K)

Luftstrom

m³/h

325

Externe Pressung, maximal

Pa

80

Luftkanalanschlusslänge, maximal

m

10

Schallleistungspegel

dB(A)

59

Schalldruckpegel1

dB(A)

50

Aufheizzeit2

h:min

9:22

Leistungsaufnahme während Bereitschaft3

W

29

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

1228

COP4

-

3,3

Bezugswarmwassertemperatur3

°C

55,9

Maximal nutzbare Warmwassermenge3

Liter

421

Lastprofil3

-

XL

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A+

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

137

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Netzkabel 2,7m (1,5mm²) mit Stecker

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Absicherung

A

C16

Stromaufnahme, maximal

A

9,5

Einschaltstrom, maximal

A

13,5

Nennaufnahme Wärmepumpe bei 60 °C

W

528

Leistungsaufnahme elektrische Zusatzheizung

W

1500

Gesamtleistungsaufnahme, maximal

W

2200

Schutzart

-

IP 21 (tropfwassergeschützt)

Abmessungen H (min.) x B x T

mm

1867 x 740 x 776

Kippmaß

mm

2022

2022

2022

2022

Luftkanalanschluss Durchmesser / Nennweite mit EPP-Lüftungsrohr

mm

190 / DN 160

Leergewicht

kg

107

122

108

123

1 In 1 m Abstand (bei Freiaufstellung bzw. bei Aufstellung ohne Abluftkanal oder 90°-Rohrbogen abluftseitig).

2 Aufheizvorgang des Nenninhaltes von 10 °C auf 55 °C bei Luftansaugtemperatur von 15 °C und Delat. Feuchte von 70%

3 Bei Luftansaugtemperatur von 15 °C und relative Feuchte von 70%.

4 COP = Leistungszahl

Beschreibung

Einheit

DHW 300

DHW 300+

DHW 300D

DHW 300D+

Kältemittel R 134a/ Füllmenge

kg

0,95

GWP-Wert / CO2-Äquivalent

-

1430 / 1

Kältekreis hermetisch geschlossen

-

ja

Einbindung Solarthermie

-

nein

ja

nein

ja

Einbindung Photovoltaik5

-

ja

Weitere Informationen siehe Montage- und Gebrauchsanweisung im Downloadbereich.

Alle Maße in mm

Beschreibung

Einheit

DHW 400+

Montageort

-

Bodenmontage

Wärmequelle

-

Luft

Abtauung

-

nein

Anschlussgewinde Kaltwasser und Warmwasser

Zoll

R1

Anschlussgewinde Zirkulationsleitung

Zoll

R3/4

Anschlussgewinde innerer Wärmetauscher

Zoll

Rp1

Behälter

-

Stahl, emailliert

Dämmung

-

PU mit Folienmantel

Nennvolumen

Liter

385

Zulässiger Betriebsdruck

MPa (bar)

0,6 (6)

Übertragungsfläche Wärmetauscher innenliegend

1,35

Lufttemperaturbereich

°C

7 bis 35

Warmwasser-Temperatur mit Wärmepumpe

°C

20 bis 60 (± 1,0 K)

Luftstrom

m³/h

325

Externe Pressung, maximal

Pa

80

Luftkanalanschlusslänge, maximal

m

10

Schallleistungspegel

dB(A)

59

Schalldruckpegel1

dB(A)

50

Aufheizzeit2

h:min

13:15

Leistungsaufnahme während Bereitschaft3

W

41

Jährlicher Energieverbrauch

kWh

1636

COP4

-

3,3

Bezugswarmwassertemperatur3

°C

55,8

Maximal nutzbare Warmwassermenge3

Liter

580

Lastprofil3

-

XXL

Energieeffizienzklasse nach (EU) 812/2013

-

A+

Energieeffizienz (ŋwh) nach (EU) 812/2013

%

132

Elektrischer Anschluss

1/N/PE

Netzkabel 2,7m (1,5mm²) mit Stecker

Nennspannung

V

230

Netzfrequenz

Hz

50

Absicherung

A

C16

Stromaufnahme elektrische Zusatzheizung

A

6,5

Stromaufnahme, maximal

A

9,5

Nennaufnahme Wärmepumpe bei 60 °C

W

505

Leistungsaufnahme elektrische Zusatzheizung

W

1500

Gesamtleistungsaufnahme, maximal

W

2200

Schutzart

-

IP 21 (tropfwassergeschützt)

Abmessungen H (min.) x B x T

mm

2043 x 740 x 776

Kippmaß

mm

2180

Luftkanalanschluss Durchmesser / Nennweite mit EPP-Lüftungsrohr

mm

190 / DN 160

Leergewicht

kg

132

1 In 1 m Abstand (bei Freiaufstellung bzw. bei Aufstellung ohne Abluftkanal oder 90°-Rohrbogen abluftseitig).

2 Aufheizvorgang des Nenninhaltes von 10 °C auf 55 °C bei Luftansaugtemperatur von 15 °C und relat. Feuchte von 70 %

3  Bei Luftansaugtemperatur von 15 °C und relative Feuchte von 70%.

4 COP = Leistungszahl

Beschreibung

Einheit

DHW 400+

Kältemittel R 134a/ Füllmenge

kg

0,95

GWP-Wert / CO2-Äquivalent

-

1430 / 1

Kältekreis hermetisch geschlossen

-

ja

Einbindung Solarthermie

-

ja

Einbindung Photovoltaik5

-

ja

Alle Maße in mm

Berechnungen

Berechnung von Durchlauferhitzern

Formel zur Ermittlung der maximalen Warmwassertemperatur in °C

ϑ2

Trinkwarmwasser-Temperatur [°C]

P

Leistung [W]

c

spezifische Wärmekapazität [Wasser: 1,163 Wh/(kg∙K)]

mD

zeitlicher Durchfluss [kg/min]

ϑ1

Kaltwasser-Temperatur [°C]

Beispiel:

Wie hoch ist die maximale Warmwassertemperatur bei einem Durchlauferhitzer mit einer Nennleistung von 21 kW bei einer Kaltwassertemperatur von 10 °C und einer Durchflussmenge von 9,5 l/min (kg/min)?

Formel zur Ermittlung der maximalen Stromaufnahme

IΔ

Dreieckstrom [A]

P

Leistung [W]

U

Außenleiterspannung [V]

I

Außenleiterstrom [A]

Beispiel:

Welche Absicherung muss ich mindestens verwenden bei Verwendung eines Durchlauferhitzers mit Nennleistung 21 kW?

Die maximale Last auf einer Phase beträgt 1/3 der Nennleistung, z. B. L2 = 21 kW/3 = 7 kW

Für einen Durchlauferhitzer mit 21 kW Nennleistung wird mindestens eine Absicherung mit 32 A benötigt.

Berechnung von Warmwasserspeichern

Formel zur Ermittlung des benötigten Speichervolumens

VSp

erforderliches Speichervolumen [l]

VTWW

erforderliche Trinkwarmwassermenge während einer Nutzungsperiode [l]

tSoll

Temperaturniveau der Nutzung, z. B. 40 °C für eine Badewanne [°C]

tKW

Kaltwasser-Temperatur [°C]

tSp

einzustellende Speichertemperatur [°C]

Beispiel:

Gesucht wird das Speichervolumen eines Warmwasserspeichers zur täglichen Befüllung einer handelsüblichen Badewanne.

Empfehlung: Wandspeicher mit 100 l Nenninhalt.

Formel zur Ermittlung der Bemessungsleistung für Zweikreisbetrieb (Betrieb mit Niedertarif)

Pel

elektrische Anschlussleistung [W]

VSp

Speichervolumen [l]

c

spezifische Wärmekapazität [Wasser: 1,163 Wh/(kg∙K)]

t

Aufheizdauer [h]

h

Wirkungsgrad

tSp

Speichertemperatur [°C]

tKW

Kaltwassertemperatur [°C]

Beispiel:

Welche Bemessungsleistung bei einem Zweikreisbetrieb wird benötigt, wenn innerhalb der Niedertarif- Freigabe von 8 h ein 300 l Warmwasserspeicher auf 60 °C erwärmt werden soll?

Empfehlung: Nennleistung 3 kW für Niedertarifbetrieb vorsehen.

Legionellen

Erläuterung

Legionellen sind bewegliche Stäbchenbakterien, die weltweit verbreitet in Oberflächenwässern und auch im Boden vorkommen. Damit kommen sie auch im Grundwasser und im von den Wasserversorgungsunternehmen gelieferten Trinkwasser vor.

Bei Temperaturen bis etwa 20 °C vermehren sich Legionellen nur sehr langsam.

Bei Temperaturen zwischen 30 °C und 45 °C vermehren sich Legionellen besonders schnell.

Ab 50 °C erfolgt kaum noch eine Vermehrung und ab 55 °C beginnt langsam das Absterben. Höhere Temperaturen verkürzen die Absterbezeit.

Die Gefahr einer erhöhten Anzahl an Erregern im Trinkwasser besteht besonders, wenn bei Temperaturen zwischen 25 °C und 55 °C das Wasser in den Rohrleitungen oder im Speicher über mehrere Tage nicht bewegt wird.

Zu einer Infektion durch Legionellen kommt es nur durch Aerosole, d. h. Wasser-Luft-Gemische, die zum Beispiel beim Duschen durch Einatmen in die Lunge gelangen.

Eine Gesundheitsgefährdung durch Trinken besteht nicht, ebenso ist eine Übertragung von Mensch-zu- Mensch nicht möglich.

Planungsmaßnahmen

Folgende Maßnahmen gegen das Legionellenwachstum im Trinkwasser sind bei der Planung zu berück- sichtigen:

  • Warmwasserbereiter möglichst nahe an der Entnahmestelle vorsehen,

  • Möglichst kurze Rohrleitungswege vorsehen,

  • Warmwasserspeicher und Rohrleitungen nicht überdimensionieren,

  • Vermeidung von selten genutzten Versorgungsleitungen.

Klein- und Großanlagen

Das DVGW Arbeitsblatt W 511 in Deutschland definiert Bau- und Betriebsanforderungen in Trinkwasser- anlagen, die zwischen Klein- und Großanlagen unterschieden werden.

 

Unterscheidung Klein- und Großanlagen

 Art des Gebäudes

Gewinnbringende Erträge, z. B. durch Vermietung

Volumen des Trinkwasserspeichers

Volumen der Wasserleitungen

Definition der Anlage

 

Einfamilienhaus oder Zweifamilienhaus

 

Ja

< 400 Liter

≤ 3 Liter

Kleinanlage

> 400 Liter

≤ 3 Liter

 

Großanlage

< 400 Liter

> 3 Liter

Nein

 

Kleinanlage

 

 

Andere Gebäude1

 

 

entfällt

< 400 Liter

≤ 3 Liter

> 400 Liter

≤ 3 Liter

 

Großanlage

< 400 Liter

 

> 3 Liter

> 400 Liter

1 z.B. Wohngebäude, Hotels, Altenheime, Krankenhäuser, Bäder, Sportstätten, Industriegebäude, Campingplätze

Anforderungen an Kleinanlagen Bauanforderungen

Kleinanlagen müssen so geplant werden, dass ein Erreichen einer Austrittstemperatur am Trinkwasserspeicher > 60 °C möglich ist.

Betriebsanforderungen

Es gibt bei Kleinanlagen keine Vorgabe zur Betriebstemperatur, aber:

  • Empfehlung > 60 °C am Austritt des Trinkwasserspeichers

  • Temperaturen < 50 °C sollen vermieden werden

  • Bei Bedarf bzw. nach längerem Stillstand ist eine thermische Desinfektion zu empfehlen

Anforderungen an Großanlagen Bauanforderungen

Großanlagen müssen so geplant werden, dass 1x täglich ein Aufheizung das Trinkwassers im Speicher auf eine Temperatur > 60 °C aufgeheizt wird.

Betriebsanforderungen

  • Austrittstemperatur muss am Trinkwasserspeichers > 60 °C sein; kurzzeitige, betriebsbedingte Unterschreitungen sind zulässig (z.B. Entnahme)

  • Betriebstemperatur der gesamten Anlage muss dauerhaft > 55 °C sein.

  • Täglich 1x eine vollständige Aufheizung des Trinkwasserspeichers > 60 °C

Leitungslängen mit 3 l Inhalt

Kupferrohr Ø x mm

Leitungslänge in m

10 x 1,0

60,0

12 x 1,0

38,0

15 x 1,0

22,5

18 x 1,0

14,9

22 x 1,0

9,5

28 x 1,0

5,7

28 x 1,5

6,1

Begriffe der Warmwasserbereitung

Aufheizzeit

Die Aufheizzeit ist die Zeit, die erforderlich ist, um Wasser bei Speichern oder Kochendwassergeräten auf eine bestimmte Temperatur zu erwärmen. Die Aufheizzeit ist abhängig von Heizleistung, Behälterinhalt und der gewünschten Temperaturerhöhung.

Bereitschaftsstromverbrauch

Energieverbrauch, angegeben in kWh pro 24 Stunden. Die angegebene Energie wird benötigt, um den Inhalt eines Warmwasserspeichers in einem Zeitraum von 24 Stunden auf einer Wassertemperatur von

65 °C bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C ohne Wasserentnahme zu halten. Der Bereitschaftsstromverbrauch ist ein Maß für die Wärmedämmung und die energiesparende Bauweise des Warmwasserbereiters.

Blankdrahtheizsystem

Direkt im Wasser liegende Blankdrahtheizwendeln bei Durchlauferhitzern. Die massearmen Heizwendeln gewährleisten eine schnelle Wärmeabführung. Durch die Bewegung der Heizwendel innerhalb des Heizkörpers wird die Kalkablagerung an der Wendel vermindert.

Druckdifferenz, Druckverlust

Differenz zwischen zwei Drücken in der Trinkwasseranlage.

Durchflussmenge

Wasservolumen, das eine bestimmte Öffnung pro Zeiteinheit durchfließt (Angabe meist in l/min).

Durchflussmengenbegrenzer

In den Wasserzulauf eingesetztes Bauteil, um den Wasserdurchfluss zu begrenzen.

Einkreisausführung

Ein Warmwasserspeicher in elektrischer Einkreisausführung hält die jeweils eingestellte Temperatur konstant und heizt bei jeder Wasserentnahme, falls erforderlich, automatisch mit der angeschlossenen Leistung nach. Die Leistung richtet sich nach Gerätegröße und Anschlussvariante.

Einschaltvolumenstrom

Minimal erforderliche Durchflussmenge, die zum Zuschalten eines Durchlauferhitzers erforderlich ist.

Emaillierung

Schutzschicht für Stahlbehälter von Wasserspeichern und Warmwasserspeichern. Emaille ist ein spezielles silikatisches Glas, das als dünne Schicht auf den Metallbehälter aufgeschmolzen wird. Es ist hart, schlagfest, temperaturbeständig, physiologisch unbedenklich und verhält sich neutral zu allen Rohrleitungsmaterialien.

Energiesparstellung

Markierung auf dem Temperaturwählknopf des Warmwasserspeichers. Diese Temperatureinstellung (ca. 60 °C) bietet dem Benutzer einen wirtschaftlichen und energiesparenden Betrieb. Bei höher eingestellten Temperaturen kann das Gerät stärker verkalken, zudem steigt der Bereitschaftsenergieverbrauch an.

Fließdruck

Statischer Überdruck an einer Messstelle in der Trinkwasseranlage, wenn Wasser fließt. Der Fließdruck entspricht dem statischen Druck abzüglich des Druckverlustes.

Frostschutzstellung

Temperaturstellung auf dem Temperaturwählknopf. Die Heizung des Warmwasserspeichers schaltet sich automatisch ein, wenn die Wassertemperatur im Speicher unter ca. 7 °C (siehe Montageanweisung Gerät) absinkt. Diese Automatik schützt den Speicher, nicht aber Wasserleitungen, vor Frostschäden.

Leitfähigkeit

Ist ein Maß für die Summe aller im Wasser gelösten Ionen, die entsprechend ihrer Beweglichkeit einen Stromfluss im Wasser ermöglichen. Wegen der Temperaturabhängigkeit dieser Beweglichkeit wird die elektrische Leitfähigkeit bei einer Bezugstemperatur gemessen oder auf diese umgerechnet.

Bei der Montage von Blankdraht-Durchlauferhitzern ist dieser Wert vom Wasser-Versorgungsunternehmen zu erfragen und die Einhaltung des Grenzwertes sicherzustellen. Der Grenzwert befindet sich auf dem Typenschild des Durchlauferhitzers.

Eine direkte Umrechnung der Wasserhärte in Leitfähigkeit ist nicht möglich.

Trinkwasser 100 – 1.000 µS/cm

Leitungsvolumen

Bezeichnet den Inhalt einer Rohrleitung vom Trinkwassererwärmer bis zur Entnahmestelle. Dies berücksichtigt nicht den Inhalt des Rücklaufs zum Trinkwassererwärmer über eine Zirkulationsleitung. Betrachtet werden die einzelnen Leitungsstränge, nicht das Gesamtvolumen der Leitungsanlage.

Lufterkennung

Schutzeinrichtung für Durchlauferhitzer, die bei Luftblasen in der Wasserzuleitung die Heizkörperleistung kurzfristig abschaltet und somit eine Beschädigung des Blankdrahtheizsystemes verhindert.

Mindestfließdruck

Erforderlicher statischer Überdruck an der Wasseranschlussstelle eines Durchlauferhitzers bzw. einer Entnahmearmatur bei einer bestimmten Durchflussmenge.

Niedertarif

Vom Energieversorger angebotener vergünstigter Stromtarif, der ausschließlich für bestimmte Verbraucher während festgelegter Zeiten gilt.

PU-Wärmedämmung

Wärmedämmung aus Polyurethan-Hartschaum zur Minimierung der Wärmeverluste (Bereitschaftsenergieverbrauch), die direkt auf dem Behälter aufgeschäumt ist oder als zwei Halbschalen um den Behälter gelegt wird.

Rückflussverhinderer

Rückflussverhinderer sind Armaturen oder Ventile, die selbsttätig das Rückfließen von Wasser in die Trinkwasseranlage verhindern.

Schutzanode

Schutz gegen Korrosion bei emaillierten Warmwasserspeichern. Die Anode ist mit dem Innenbehälter elektrisch leitend verbunden. Von der Schutzanode fließt entsprechend der elektrochemischen Spannungsreihe ein Strom zu möglichen Fehlstellen in der Emaille. Dieser Anodenstrom verhindert die Korrosion des Behälters an schadhaften Stellen in der Emaille. Der Anodenstrom entsteht durch Auflösung der Schutzanode. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung der Schutzanode erforderlich.

Sicherheitsdruckbegrenzer

Sicherheitsschalter, der bei Blankdrahtheizsystemen genutzt wird und bei unzulässig hohem Druck das Gerät allpolig vom Netz trennt. Erst nach Behebung der Störursache durch einen Fachmann darf das Gerät wieder in Betrieb genommen werden.

Sicherheitsventil

Geschlossene, druckfeste Warmwasserbereiter dürfen nur in Verbindung mit einer Sicherheitsventil-Kombination installiert werden. Das Sicherheitsventil schützt den Innenbehälter des Warmwasserspeichers vor unzulässig hohem Druck. Überschreitet der Innendruck einen bestimmten Maximalwert, öffnet das Ventil und leitet den Überdruck (Ausdehnungswasser bei Erwärmung) ab. Die Funktion des Sicherheitsventils muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Staudruck

Staudruck entsteht, wenn das in den Behälter einströmende Wasser nicht in gleichem Maß ausfließen kann. Bei offenen, drucklosen Warmwasserbereitern darf bei voll geöffnetem Wasserventil kein höherer Staudruck als 1 bar auftreten. Der Wasserzulauf kann durch einen Durchflussmengenbegrenzer oder durch ein Drosselventil begrenzt werden.

Thermische Desinfektion

Bei der thermischen Desinfektion wird zur Legionellenbekämpfung (DVGW-Arbeitsblatt W 551) die Wassertemperatur so eingestellt, dass sie an allen Stellen der Trinkwasser-Installation für mindestens 3 Minuten ≥ 70 °C beträgt. Dies ist zu prüfen und zu dokumentieren.

Thermostatarmatur

Wird nach dem Wasserablauf des Speichers installiert und sorgt durch Beimischung von Kaltwasser über eine Bypass-Leitung für eine konstante Auslauftemperatur.

Thermostatarmaturen sind für den Einsatz in Verbindung mit Durchlauferhitzern eher ungeeignet, da eventuell die Warmwassermenge unter die Mindestdurchflussmenge des Durchlauferhitzers absinken und somit zum Abschalten des Gerätes führen kann.

Trockengehschutz

Sicherheitseinrichtung, die dauerhaft auslöst, wenn die Heizung eines nicht mit Wasser gefüllten Speichers eingeschaltet wurde.

Übertemperaturschutz

Sicherheitsschalter, der bei unzulässig hoher Temperatur das Warmwassergerät dauerhaft vom elektrischen Netz trennt.

Verbrühschutz

Temperaturbegrenzung als Verbrühschutz und Kindersicherung zum Beispiel bei elektronischen Durchlauferhitzern.

Wasserhärte

Je nach Herkunft enthält das Trinkwasser mehr oder weniger Kalk. Hartes Wasser ist sehr kalkhaltiges Wasser. Es gibt verschiedene Härtebereiche, die in Grad deutscher Härte (°dH) gemessen werden.

Härtebereich I: 0 - 7° dH = weiches Wasser

Härtebereich II: 8 - 14° dH = normale Wasserhärte

Härtebereich III: 15 - 21° dH = hartes Wasser

Härtebereich IV: größer 21° dH = sehr hartes Wasser

Bei Wasserhärte größer 14° dH in Verbindung mit elektrischen Warmwasserbereitern ist eine Entkalkungsanlage empfehlenswert.

Wirkungsgrad

Als Wirkungsgrad eines Gerätes bezeichnet man das Verhältnis zwischen abgegebener und aufgenommener Leistung. Die abgegebene Leistung ist immer etwas kleiner als die aufgenommene Energie.

Zirkulationsleitung

Zirkulationsleitungen ermöglichen bei zentraler Warmwasserbereitung einen höheren Komfort. Durch zeitweises Umwälzen an den Entnahmestellen ist sofort warmes Wasser verfügbar, es treten jedoch entsprechende Zirkulationsverluste auf. Um die Verluste zu begrenzen, muss die Zirkulationspumpe gemäß Energieeinsparungsgesetz durch Thermostat und Zeitschaltuhr gesteuert werden.

Bei langen Rohrleitungen ist eine dezentrale Warmwasserbereitung der zentralen Versorgung vorzuziehen.

Zweikreisausführung

Elektrische Schaltungsvariante von Universal-Warmwasserspeichern. Der Speicherinhalt wird mit der Grundheizung während der Niedertarifzeit (z. B. in der Nacht) über einen definierten Zeitraum aufgeheizt.

Bei zusätzlichem Warmwasserbedarf, z. B. während des Tages, kann der Speicherinhalt mit einer Schnellheizfunktion zum Normaltarif erwärmt werden.

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