Funktionsbeschreibung WPM Touch Master
Der Masterregler übernimmt die Zu- und Abschaltung von bis zu 14 einzelnen Wärmepumpen mit Wärmepumpenmanager, die Regelung von bis zu 3 Heiz-/Kühlkreisen, sowie Warmwasser-
und Schwimmbadbereitung. Bei monoenergetischen oder bivalenten Anlagen, steuert der Masterregler neben der Anforderung der Verdichter auch das Zuschalten des zweiten Wärmeerzeugers.
Die Anforderung der Verdichter und das Zuschalten des 2. Wärmerzeugers wird über eine Leistungsstufenschaltung realisiert. Dabei gibt es genauso viele Leistungsstufen wie Verdichter im Parallelbetrieb vorhanden sind, maximal jedoch 28. Mit einem weiteren Wärmeerzeuger für den bivalenten oder monoenergetischen Betrieb stehen maximal 29 Leistungsstufen zur Verfügung. Der Wärmepumpenmanager der einzelnen Wärmepumpen übernimmt die Ansteuerung der Verdichter, Warmwasser- und Schwimmbadumwälzpumpe, als auch der Primärpumpe (Ventilator / Soleumwälzpumpe / Brunnenwasserpumpe). Ebenso die Kontrolle und Ansteuerung der Zusatzumwälzpumpe die den Heizwasserdurchsatz
Prioritätenvergabe
Für einen möglichst effizienten Betrieb der Wärmepumpenheizungsanlage werden durch den Masterregler die Wärmepumpenmanager der einzelnen Wärmepumpen mit unterschiedlichen Prioritäten angesteuert. Bei der Kombination von unterschiedlichen Wärmepumpentypen werden die verschiedenen Wärmepumpen in Abhängigkeit der Außentemperatur angesteuert:
Bevorzugter Einsatz von Luft/Wasser-Wärmepumpen oberhalb einer einstellbaren Grenztemperatur
Bevorzugter Einsatz von Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser- Wärmepumpen unterhalb einer einstellbaren Außentemperatur
Um eine möglichst einheitliche Verteilung der Laufzeiten zu erreichen, wird durch den Masterregler bevorzugt der Verdichter mit der geringsten Laufzeit gestartet. Der Masterregler erhält eine Rückmeldung der einzelnen Wärmepumpen, erkennt eine Anforderung gesperrter Wärmepumpen und verschiebt für eine optimale Auslastung die Prioritäten.
Heiz- und Kühlkreise
Die Ansteuerung der Mischer für den 2. oder 3. Heiz-/Kühlkreis bzw. im bivalenten Betrieb den bivalent Mischer, übernimmt ebenso der Masterregler. Weitere gemischte Heizkreise (maximal 28) können über die Ansteuerung der Mischer durch die jeweiligen Wärmepumpenmanager der einzelnen Wärmepumpen
erfolgen. Eine Sollwertvorgabe erfolgt dabei am Wärmepumpenmanager der jeweiligen Wärmepumpe und ist nicht über den Masterregler möglich.
Warmwasser- und Schwimmbadbereitung
Die Warmwasser- und Schwimmbadbereitung kann zentral oder dezentral konfiguriert werden. Diese Einstellung muss auf die hydraulischen Einbindung abgestimmt sein und hat Auswirkungen sowohl auf die Ansteuerung der Umwälzpumpen, als auch auf die Auswertung der Temperatursensoren.
Zentrale Warmwasser- und Schwimmbadbereitung
Bei einer zentralen Konfiguration übernimmt der Masterregler zusätzlich die zentrale Warmwasser- und Schwimmbadbereitung. Um die Funktion der zentralen Warmwasser- und Schwimmbadbereitung realisieren zu können, ist es erforderlich den Warmwasser- und Schwimmbadtemperaturfühler am Masterregler zu installieren. Die Einstellung der Warmwasser und Schwimmbadsolltemperatur erfolgt am Masterregler
ebenso, wie das Regeln der Leistungsstufen.
Dezentrale Warmwasser- und Schwimmbadbereitung
Bei einer dezentralen Konfiguration erfolgen die Warmwasser und Schwimmbadbereitung sowie die Ansteuerung der Umwälzpumpen über den Wärmepumpenmanager der jeweiligen Wärmepumpen. Die Wärmepumpen sind ab dem Zeitpunkt einer Warmwasser- bzw. Schwimmbadanforderung für eine
Heizanforderung über den Masterregler gesperrt. Um die Funktion der dezentralen Warmwasser- und Schwimmbadbereitung realisieren zu können, ist es erforderlich den Warmwasser- und Schwimmbadtemperaturfühler am Wärmepumpenmanager der jeweiligen Wärmepumpe zu installieren.