Schalldruckpegel und Schalldruckleistung

Häufig werden die Begriffe des Schalldruck- und des Schallleistungspegels verwechselt und
fälschlicherweise miteinander verglichen.

Als Schalldruck versteht man in der Akustik den messtechnisch erfassbaren Pegel, der durch eine
Schallquelle in einem bestimmten Abstand verursacht wird. Je näher man sich an der Schallquelle
befindet, umso größer ist der gemessene Schalldruckpegel und umgekehrt. Der Schalldruckpegel ist
somit eine messbare, abstands- und richtungsabhängige Größe, die z.B. für die Einhaltung der
immissionstechnischen Anforderungen gemäß TA-Lärm maßgebend ist.

Die gesamte, durch eine Schallquelle in alle Richtungen ausgesandte Luftdruckänderung wird als
Schallleistung bzw. als Schallleistungspegel bezeichnet. Mit zunehmendem Abstand von der
Schallquelle verteilt sich die Schallleistung auf eine immer größer werdende Fläche. Betrachtet man
die gesamte, abgestrahlte Schallleistung und bezieht diese auf die Hüllfläche in einem bestimmten
Abstand, so bleibt der Wert immer gleich. Da die in alle Richtungen abgestrahlte Schallleistung nicht
exakt messtechnisch erfasst werden kann, muss die Schallleistung aus gemessenem Schalldruck in
einem bestimmten Abstand rechnerisch ermittelt werden. Der Schallleistungspegel ist somit eine
schallquellenspezifische, abstands- und richtungsunabhängige Größe, die nur rechnerisch ermittelt
werden kann. Anhand des abgestrahlten Schallleistungspegels können Schallquellen miteinander
verglichen werden.