Um einer Überhitzung von Räumen durch Einwirkung unerwünschter Wärmelasten vorzubeugen,
werden Kühlsysteme eingesetzt. Hierbei wird der Kühlleistungsbedarf in erster Linie durch das
Außenklima, die Anforderungen an das Raumklima, die internen und externen Wärmelasten, sowie die
Orientierung und Bauweise des Gebäudes bestimmt.
Interne Lasten sind z.B. die Abwärme von Geräten, der Beleuchtung sowie von Personen. Unter sog.
Externen Lasten versteht man den Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung, Transmissionswärmegewinne
durch Raumumschließungsflächen sowie Lüftungsgewinne durch eintretende wärmere
Außenluft.
Die Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume erfolgt nach länderspezifischen Normen. In
Deutschland ist dies die VDI 2078. Diese Richtlinie enthält die Berechnung der thermischen Lasten und
Raumtemperaturen (Auslegung Kühllast und Jahressimulation).
HINWEIS: Aufgrund des starken Einflusses solarer Einstrahlungen und interner Wärmelasten ist eine
Abschätzung des Kühlbedarfs über die zu kühlende Fläche nicht möglich.