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AC

Die Abkürzung AC bedeutet Wechselstrom und steht für die englische Bezeichnung “alternating current”. AC ist ein Strom, der seine Richtung in einem regelmäßigen Rhythmus wechselt. Wechselstrom kann in großer Menge in Kraftwerken erzeugt werden und über kilometerlange Leitungen transportiert werden. Strom mit 50 Hz wechselt seine Richtung zum Beispiel 50 Mal pro Sekunde.

Aufladesteuerung

Bei der Aufladesteuerung handelt es sich um eine elektronische Steuerung, die durch einen Außentemperaturfühler den Energiebedarf eines Wärmespeichers ermittelt. Die Aufladesteuerung ermittelt, wie viel Energie bis zur nächsten Abgabephase geladen werden muss und gibt diesen Sollwert an die Laderegler weiter. So liegen die Ladephasen in den Zeiten des niedrigsten Strompreises. Die Aufladesteuerung wird in der Regel in der Hausverteilung installiert. Neue Modelle von Wärmespeichern, wie der Dimplex VFE, die im Einzelbetrieb arbeiten können, haben die Aufladesteuerung im Gerät integriert.

Der lokale Energieversorger bestimmt das Lademodell und die Betriebsart (Rückwärts-, Vorwärts-undSpreizsteuerung) mit der die Aufladesteuerung arbeitet.

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Die Bodenkonsole dient zur bodenfreien Aufstellung der Wärmespeicher mit 10 cm Bodenfreiheit. Sie sind neigungsverstellbar und dadurch auch an unebene Böden anpassbar. Sie sind speziell für Räume mit Sockelleisten geeignet und können zudem auch bei hochflorigen Bodenbelägen eingesetzt werden. Die Bodenkonsole ist für eine Wand- und Bodenbefestigung geeignet und erfordert eine Kippsicherung des Wärmespeichers.

DC

Gleichstrom bedeutet in der englischen Übersetzung „direct current“ und wird mit „DC“ abgekürzt. Beim Gleichstrom ändert sich die Richtung des Stroms nicht. Es gibt konstanten Gleichstrom (die Stromstärke ändert sich nicht) und pulsierendem Gleichstrom (die Stromstärke ändert sich periodisch). Gleichstrom wird beispielsweise in Photovoltaikanlagen produziert und durch einen Wechselrichter als Wechselstrom dem Haushalt bereitgestellt.

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Ein sogenannter dynamischer Wärmespeicher ermöglich die Wärmeabgabe bedarfsgesteuert über den Ventilator. (Siehe Axialventilator Axiallüfterund statischer Wärmespeicherstatische Wärmeabgabe)

ED-System

ED steht für „Einschalt Dauer“. Mit diesem System wird der durch das Zentralsteuergerät ermittelte Ladegrad an die Wärmespeicher vorgegeben, hierbei wird eine 230V Wechselspannung mit einer Periodendauer von 10 Sekunden getaktet.
Dabei gilt: Je länger die Pulspausen, desto höher der Soll-Ladegrad.

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Der elektronische Aufladeregler ist Bestandteil des Wärmespeichers und steuert das Thermorelais an. Der Regler vergleicht folgende Größen:

  1. Durch den Kernfühler gemessene Kerntemperatur (Ist-Ladegrad)

  2. Durch das Zentralsteuergerät vorgegebenen Soll-Ladegrad

  3. Durch den Benutzer eingestellte Ladegradreduzierung am Regler des Wärmespeichers.

Das Thermorelais wird so lange angesteuert, bis der Soll-Ladegrad dem Ist-Ladegrad entspricht.

Elektronische Regelung/Raumtemperatur-Regler

Der Raumtemperatur-Regler steuert die integrierten Lüfter. Diese stellen die gespeicherte Wärme nach Bedarf zur Verfügung. Sobald die Raumtemperatur unter den am Raumthermostat eingestellten Sollwert fällt, schaltet der Raumtemperatur-Regler den Lüfter im Gerät zu (siehe Axiallüfter). Dieser bläst die im Speicherkern gespeicherte Wärme in den Raum. Der Raumtemperatur-Regler schaltet den Ventilator ab, sobald der gewünschte Raumtemperatur-Sollwert erreicht ist.

Freigabezeiten

Werden durch den jeweiligen Energieversorger vorgegeben. Sie regeln wann Niedertarifverfügbar ist (Freigabedauer). Auf Grundlage der Dauer der Aufladung in Stunden, wird der Wärmespeicher ausgelegt. Sie stellt die in der Zeitspanne von 24 Stunden größte zusammenhängende Aufladedauer dar. Zu diesen Zeiten wird ein sogenanntes Freigabesignal zur Verfügung gestellt, welches das Lastschütz/Heizungsschütz und/oder ein Zentralsteuergerät ansteuert.

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Speziell für Heizstrom-Kunden bieten Energieversorger Hoch- und Niedertarife an. I.d.R. ist dafür im Haus ein Doppeltarifzähler notwendig. Das HAT-Register misst hierbei den Verbrauch im Hochtarif und das NT-Register den Verbrauch von Niedertarifstrom, der günstiger verkauft wird. Siehe auch Niedertarif (NT).

Konvektion

Konvektion ist die natürliche Zirkulation von Luft. Nach dem Prinzip der Konvektion steigt Wärme auf und zirkuliert im Raum. Das Heizelement z.B. in einem Konvektor hält den Kreislauf der Luftumwälzung im Gang und schon nach kurzer Zeit erwärmt sich der gesamte Innenraum, kontinuierlich und geräuschlos.

Heizleistung

Anders als bei Konvektoren ist bei Wärmespeichern die Anschlussleistung nicht gleich der Heizleistung. Ein Wärmespeicher muss in den Freigabezeiten genug Leistung aufnehmen, um damit den Rest des Tages abdecken zu können. Somit ist die Auslegung eines Wärmespeichers abhängig von der Freigabezeiten, um die zu installierende Anschlussleistung zu ermitteln, gibt es sogenannte siehe Heizleistungstabellen.

Heizleistungstabellen

Anhand der Heizleistungstabelle wird der zu installierende Wärmespeicher ermittelt, abhängig vom siehe Heizwärmebedarfund dem siehe LademodelLadegrad. Dabei gilt: Je länger die Freigabedauer ist, desto kleiner kann der Wärmespeicher dimensioniert werden.

Ladegrad

Der Ladegrad wird in Prozent (%) angegeben und in Grad Celsius (°C) gemessen. Es wird unterscheiden zwischen:

  • Soll-Ladegrad:
    Prozentuale Angabe, bis zu welcher Kerntemperatur der Wärmespeicher geladen werden soll. Diese Vorgabe ist eine Kombination des Signals vom Zentralsteuergerät und der Einstellung des Nutzers am Regler des Wärmespeichers

  • Ist-Ladegrad:
    Prozentuale Angabe der momentanen Aufladung (Wärmeinhalt) - analog der Anzeige bei einer Batterie oder Smartphone.
    0% = keine Aufladung.
    100% = Vollladung des Wärmespeichers bis zur maximalen Betriebstemperatur

Ladezeiten

Im Durchschnitt liegen die Freigabezeiten der Energieversorger zum Bezug von Heizstrom bei ca. 8 -12 Stunden. Aufgeladen wird nach je nach Region mit unterschiedlichen Lademodellen. (Siehe Vorwärtssteuerung, die Rückwärtssteuerung oder die Spreizsteuerung)

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Die Lastcharakteristik ist die Eigenschaft einer Aufladesteuerung, die das Ein- und Ausschaltverhalten von Wärmespeichern innerhalb der Freigabedauer beschreibt. Hier unterscheidet man zwischen Vorwärts-, Spreiz- und Rückwärtsteuerung.

Siehe auch Vorwärts-, Spreiz-undRückwärtssteuerung.

Lastabwurfrelais

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Der Aufladezeitpunkt richtet sich nach der Außentemperatur und vorhandenen Restwärme. Der vom Kunden eingestellte Soll-Ladegrad wird erst am Ende der Freigabezeit erreicht.

Rundsteuerempfänger

Ein Funk-Rundsteuerempfänger ist eine Signalempfangseinrichtung, die es dem Energieversorgungsunternehmen (EVU) erlaubt, aktives Lastmanagement zu betreiben. Es ermöglicht unterbrechbare Verbraucher wie Wärmespeicher und Wärmepumpen an und abzuschalten. Wärmespeicher Kunden bekommen die Rundsteuerempfänger i.d.R. vom EVU zur Verfügung gestellt. Diese geben Ladezeiten frei und sorgen für die Umschaltung zwischen Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT).

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